Adler Mannheim - Bietigheim Steelers | 25.09.22 | 19:00 Uhr

[Keulenswinger]

VS

Adler Mannheim - Bietigheim Steelers | 25.09.22 | 19:00 Uhrr

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Teamcheck: Bietigheim Steelers

Es war keine einfache Debütsaison in der PENNY DEL für die Bietigheim Steelers. Der Aufsteiger von 2021 hatte in der zurückliegenden Spielzeit immer wieder mit Verletzungen und mehrfachen Teamquarantänen zu kämpfen, schaffte am Ende aber den Klassenerhalt. Ob dieses Ziel auch in diesem Jahr erreicht wird, werden die Wochen nach dem 15. September zeigen. Fakt ist: Das zweite Jahr ist bekanntlich immer das schwerste, dessen sind sich die Steelers bewusst.

Somit ist es auch wenig verwunderlich, dass die Bietigheimer ihren Kader qualitativ breiter aufgestellt haben. Im Tor setzen die Schwaben weiterhin auf Sami Aittokallio, Cody Brenner und Leon Doubrawa. Gerade bei Aittokallio erhofft man sich, dass die klare Nummer eins gesund bleibt. Einige Verletzungen warfen den 30-jährigen Finnen in der Saison 2021/22 immer wieder zurück. In der Defensive konnte der Stamm um Routinier Constantin Braun gehalten werden. Um jedoch das Angriffsspiel und die Special Teams zu beleben, verpflichteten die Steelers die beiden Verteidiger Matthew Maione und Joshua Atkinson. „Die beiden sind nicht nur Offensivverteidiger, sondern gute Zwei-Wege-Spieler. Mit ihren Fähigkeiten werden Josh und Matthew unser Spiel schneller machen“, sagte Cheftrainer Daniel Naud gegenüber dem Fachmagazin Eishockey NEWS.

Herbe Verluste mussten die Steelers in der Offensive wegstecken. Mit Riley Sheen und Brendan Ranford verließen zwei torgefährliche Leistungsträger den Club, die man weiterhin gerne im grün-weißen Trikot gesehen hätte. Die Last des Torschießens soll nach den beiden schmerzhaften Abgängen nun auf mehreren Schultern verteilt werden. Deshalb lotsten die Verantwortlichen die Stürmer Teemu Lepaus, Michael Keränen, Chase Berger und Chris Wilkie nach Bietigheim, die allesamt als schnelle und technisch versierte Spieler gelten und somit hervorragend zu Nauds Spielweise passen.

Der Start in die neue Spielzeit verlief jedoch noch etwas schleppend. Zwei Spiele, zwei Niederlagen, nur knapp über 70 Prozent Unterzahlquote und erst zwei erzielte Treffer. Die Freitagspartie gegen Ingolstadt wurde aufgrund der Unbespielbarkeit der Eisfläche abgesagt. Ob ein Nachholtermin gefunden werden kann, bleibt abzuwarten.

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[Trashtalk]

Nach der aktuellen Leistung war dieses Spiel fast zu erwarten.
Eins vorweg. Etwas Pessimismus. Ich denke nicht das man am Mittwoch den nächsten 3er „feiern“ kann.

Zum Spiel. Sieg… das war das Pflichtprogramm. Aber gegen Bietigheim (die extrem viel Qualität verloren haben) muss das ein Selbstläufer sein. Und zwar nicht ein +2 Sieg sondern deutlich mehr.
Viel Gegenwehr kam von den Steelers auch nicht. (NFL bezogen hab ich vor dem Spiel gesagt: vllt sehe ich die Woche ja wenigstens einen Steelers Sieg )
Das erste Drittel war von den Spielanteilen und Chancen sehr ordentlich. Die Ausbeute hingegen wiederholt dürftig.
Im zweiten Drittel hatte ich das Gefühl das man sein Pulver schon verschossen hat bzw wurde das laufen und spielen teilweise eingestellt. Da ging nicht viel zusammen.
Im Schlussabschnitt hat man sich dann über die Ziellinie geschleppt.

Wie gesagt. Ich stehe dem Trainerteam eigentlich positiv gegenüber. Aber ich frage mich was da in der Vorbereitung gelaufen ist. Die Mannschaft wirkt nicht Fit. Die „Rädchen“ greifen noch nicht wirklich ineinander. Ich kann hier auch aktuell kein wirkliches System erkennen.
Diese Mannschaft wurde Punktuell verändert aber war zu Beginn der letzten Saison, auf dem Papier, das beste was man in Deutschland sehen kann. Zu Beginn der letzten Saison war das ja auch ganz ok. Und jetzt? Ist da tatsächlich alles weg? Ist das „Stewart System“ so komplex das man es nicht umsetzen kann? Sind das noch die Nachwehen vom letzten Jahr?

Oder sehe ich das ganze zu schwarz und erkenne den Plan nicht?

[fhansi]

Hm, eigentlich waren sie deutlich überlegen und haben die Steelers gut in deren Drittel eingepfercht nur hatte man den Eindruck das darüber die Verteidigung vergessen wurde.

Die Gegentreffer waren vermeidbar wenn die Herren konzentriert gewesen wären. Gut das der Schützenverein aus Bietigheim nicht mehr drauf hat, dann wäre es ganz anders gelaufen.

So hatte man immer das Gefühl man könnte das noch verlieren. Zum Glück haben sie das wohl zum dritten Drittel nochmal eingetrichtert bekommen.

[Keulenswinger]

Ein seltsames Spiel ... Irgendwie hatte ich bis zum 4:2 das Gefühl, das die Steelers noch gewinnen können. Vor allem, weil in der Abwehr jeder dem Puck nachgerannt ist, statt auf seinen Gegenspieler zu achten.
Es ist ja ok, wenn man aggressiv verteidigen möchte, aber wenn dann gefühlt fünf Adler auf dem puckführenden Spieler "hängen", und die anderen Bietigheimer sich unbehelligt vor Brückmann aufstellen können, macht mich das echt nervös.
So geschehen beim zweiten Tor der Steelers. Da stehen auf einmal zwei Steelers frei und können sich aussuchen, wer das Tor macht.
Gott sei Dank war das dann im dritten Drittel besser.

Egal, nächste Woche fragt keiner mehr danach, nur sollte man da dringend in den kommenden Spielen in der Abwehr etwas konzentrierter zu Werke gehen.

[Trashtalk]

Jetzt hat das defensive System (bis auf die Konter Anfälligkeit) unter Gross doch funktioniert. Da waren wir echt stabil hinten.
Und jetzt haben die meisten Spieler dieses System über die letzten drei Jahre verinnerlicht. Was ist da also passiert das da plötzlich nichts mehr ist? Bzw wird man sich ja sicher mit Spielern auch austauschen was ggf unter dem vorherigen Gespann besser lief?

[nikkisixx]

Das Defensivspiel hatte meines Erachtens aufgrund von harter Arbeit und Disziplin funktioniert...beides Eigenschaften die momentan wohl noch bei den Wintersachen liegen.

[RoyRoedger]

In erster Linie spielt man offensiver. Außerdem und auch das muss man sagen ist Brückmann aktuell nicht stabil.

[Corbet20]

Wie schon geschrieben war das ein absoluter Pflichtsieg gegen eine Mannschaft, die zurecht gegen den Absteig spielt diese Saison.

Die Adler sind in allen 3 Dritteln sehr gut aus der Kabine gekommen und haben gut Druck in der Offensive ausgeübt. Leider wurde dieser Druck nicht das ganze Drittel lang gehalten. Ich finde wir sind in der offensive noch zu verspielt und versuchen den Puck ins Tor zu tragen. Ich denke wir brauchen mehr Druck vor dem Tor und müssen uns dann auf Rebounds konzentrieren. Gegen Bietigheim hat es aber auch so gereicht.

Penalty Killing war heute gut. powerplay kann man nicht richtig bewerten. Ich finde es schade, dass man am Ende das PP einfach auslaufen lässt und nicht nochmal versucht unter Wettkampfbedingungen sich etwas einzuspielen.

[Patschek_Blut]

Das Spiel spiegelt genau den Tabellenplatz wieder Letzter gegen Vorletzten, Phasenweise war es einfach zum Wegschauen.

Offensiv hat man auch unter Gross gespielt, aber mit mehr Wert auf die Defensivarbeit auch der Herren Stürmer und zwar aller Stürmer auch der selbsternannten Superstars und Diven im Team, Stichwort schnelles Umschaltspiel.

Von Schnell ist man in der Defensive Meilenweit entfernt, ebenso von körperlichem Spiel, außer dem Kassieren von dummen Strafzeiten. Das Kringeldrehen war und ist eine Krankheit die auch schon bei Gross und Pelle fest zu stellen war. Einige Spieler funktionieren nur wenn sie gegen Gegner wie Bietigheim spielen, sobald Gegenwind da ist siehst du nichts mehr von den Herrschaften, siehe Rendulic Gestern.

Außer einem besseren Umgang mit den Spielern im Zwischenmenschlichen Bereich sehe ich auf dem Eis keinen wirklichen Fortschritt, Sorry.

[Trashtalk]

Aber war das zwischenmenschliche Thema nicht der Faktor den sich die Spieler gewünscht haben um zu funktionieren?
Oder ist es tatsächlich so das man die ununterbrochen Peitschen muss das es läuft?
Ich mein da steht trotzdem ein Großteil des letztjährigen Kaders auf dem Eis. Dennoch hat man das Gefühl das da einige nur Schatten ihrer selbst sind.
Ich würde fast soweit gehen und sagen das in dieser Form aus den nächsten 3 Spielen maximal ein Sieg rausspringt.