Pressebericht 29.12.2017

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PC Dragon
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Pressebericht 29.12.2017

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Die Adler wurden gerupft

3:5 gegen die "Hühnchen" - Nun auch ein Torhüterproblem?

Die Pleite-Serie der Adler Mannheim will kein Ende nehmen. Dabei gaben die Iserlohn Roosters den Blau-Weiß-Roten heute Abend beim 5:3 (3:1, 1:0, 1:2)-Sieg eine wahre Lehrstunde in Sachen Effizienz, ließen die unproduktiven Mannheimer sich austoben und trafen im Powerplay sowie mit klassischen Kontertreffern. Der Sturz der Mannheimer aus den Play-off-Rängen ist damit amtlich, zum vergleichbaren Saisonzeitpunkt war der siebenfache deutsche Eishockey-Meister seit zwölf Jahren nicht so schlecht platziert wie im ausklingenden Jahr 2017.

Am Tag vor dem Spiel ließ Trainer Bill Stewart das Eistraining ausfallen und setzte stattdessen eine längere Teambesprechung an. "Ich wollte identifizieren, was in der Mannschaft vor sich geht", begründete der Trainer die Maßnahme vor der Abreise ins Sauerland. In der Eishalle am Seilersee begegnete er der Pleite-Serie mit einigen Umstellungen. Im Sturm blieb erneut Ullmann und diesmal auch MacMurchy anstelle von Sparre als überzählig auf der Tribüne, Endras rotierte wieder zwischen die Pfosten.

Es sollte ein unglückliches Drittel für den Allgäuer werden, der trotz optischer Überlegenheit seiner Vorderleute dreimal hinter sich greifen musste. Dabei überwand ihn der gebürtige Heidelberger Christopher Fischer - als Ergänzungsspieler der Mannheimer Meistermannschaft 2015 nach Iserlohn gewechselt - mit zwei Überzahltreffern (12. und 19. Minute). Zunächst ließ der Rechtsschütze den mit knapp 700 NHL-Einsätzen dekorierten Mark Stuart im Laufduell stehen wie ein Anfänger, beim 2:1 traf Fischer während einer sehr grenzwertigen Strafe gegen Desjardins per Schlagschuss. Dazwischen lag der Ausgleich durch Luke Adam (17.) der im Anschluss an ein Festerling-Bully Roosters-Keeper Dahm überwand. Ganz bitter das 3:1 wenige Sekunden vor der Pause, als Endras nach einem Friedrich-Schuss nach der Scheibe fischte und Weidner schneller in der Orientierung war.

Als Reaktion auf die unglückliche Vorstellung seines Torhüters wechselte Stewart bei Wiederbeginn Chet Pickard ein, was eine leichte Stabilisierung zur Folge hatte. Die Adler machten weiterhin das Spiel, die Tore schossen aber die "Hühnchen". So als der komplette erste Block zu weit aufgerückt war und Weidner (30.) allein auf weiter Flur zum 4:1 vollenden durfte. Eine weitere Aufholjagd als bis zum 4:3 der nie aufsteckenden Adler durch Andrew Desjardins (45.) und Larkin (56.) machte eine Strafzeit gegen Adam zunichte, was Caporrusso mit dem 5:3-Endstand beantwortete.

Die achte Auswärtsniederlage war perfekt, die fünfte in Folge seit dem Trainerwechsel besiegelt. Zwar verbessert, aber schlecht strukturiert in entscheidenden Phasen, fehlende taktische Disziplin und ein schwaches Unterzahlspiel sind Problemzonen, mit denen es schwer wird, aus dem Tabellenkeller zu klettern.

Iserlohn Roosters - Adler Mannheim 5:3 (3:1,1:0, 1:2); Tore: 1:0 Fischer (12.), 1:1 Adam (17.), 2:1 Fischer (19.), 3:1 Weidner (20.), 4:1 Weidner (30.), 4:2 Desjardins (45.), 4:3 Larkin (56.), 5:3 Caporrusso (58.); Schiedsrichter: Hunnius (Berlin), Iwert (Harsefeld); Strafminuten: 8/12; Zuschauer: 4995 (ausverkauft).

Quelle: rnz.de


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