ERC Ingolstadt - Adler Mannheim | 07.03.22 | 19:30 Uhr

[Keulenswinger]

VS

ERC Ingolstadt - Adler Mannheim | 07.03.22 | 19:30 Uhr

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Performance-Check: ERC Ingolstadt

Nach dem 4:3-Sieg nach Verlängerung der Adler Mannheim Mitte Oktober gegen den ERC Ingolstadt kassierte das Team um Kapitän Denis Reul rund zwei Monate später eine 0:4-Niederlage in der Saturn Arena. Nun stehen sich beide Mannschaften binnen zwei Tagen gleich zweimal gegenüber. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seit dem jüngsten Aufeinandertreffen beim ERCI getan hat.

Form: So richtig rund läuft es beim ERC Ingolstadt derzeit nicht. Die jüngsten drei Partien nach der Olympia-Pause verlor die Mannschaft von Cheftrainer Doug Shedden allesamt. Noch düsterer ist Bilanz seit dem 30. Dezember 2021: Von den vergangenen neun Partien konnten die Ingolstädter nur zwei für sich entscheiden. Mit aktuell 64 Zählern auf dem Konto und einem Schnitt von 1,56 Punkten belegt der ERC Rang sieben. Entsprechend ausgeglichen ist auch die Bilanz, 20 Siegen stehen 21 Niederlagen gegenüber.

Augen auf: Nach seinem Wechsel aus München nach Ingolstadt hatte Chris Bourque leichte Anlaufschwierigkeiten. In den ersten 17 Partien der PENNY DEL Saison 2021/22 gelangen dem inzwischen 35 Jahre alten Angreifer lediglich drei Tore und sieben Vorlagen – eindeutig zu wenig für einen Stürmer mit derartigen Scoringqualitäten. Doch seit November läuft es für den Linkschützen etwas besser. Neun Tore und elf Vorlagen verbuchte er in den vergangenen 21 Partien.

Topperformer: Nicht Simpson, nicht Storm oder Pietta, nein. Wir richten den Blick auf Angreifer Justin Feser. Der 29-Jährige, der über Krefeld und Bremerhaven nach Ingolstadt kam, ist mit 16 Toren und 22 Assists derzeit bester Punktesammler des Teams. Auch die Schusseffizienz des Kanadiers kann sich sehen lassen. Jeder fünfte Abschluss landet im gegnerischen Kasten. Zudem erzielte Feser im laufenden Wettbewerb bereits vier spielentscheidende Treffer.

Faustpfand: Das dritte Drittel ist häufig das Drittel der Panther. Während im Schlussabschnitt beim Gegner meist Kraft und Konzentration schwinden, legen die Ingolstädter noch eine Schippe drauf. 51 Tore schossen sie in den letzten 20 Minuten der regulären Spielzeit, auf der anderen Seite des Eises mussten sie hingegen nur 24 Gegentreffer hinnehmen.

Achillesferse: Gefahr von der blauen Linie strahlt Ingolstadt eher selten aus. Lediglich 15 der bislang 136 geschossenen Tore gehen auf das Konto der Verteidiger. Zum Vergleich: Der Defensivverbund der Adler erzielte bis dato 24 Treffer.

Personal: Angreifer Samuel Dubé fällt aufgrund einer Thrombose weiter auf unbestimmte Zeit aus. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Frederik Storm. Der 33-Jährige fehlte zuletzt bei der 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Krefeld Pinguine aufgrund eines Verdachts auf Gehirnerschütterung.

Rückblick: Ingolstadts Schlussmann Kevin Reich parierte Mitte Dezember beim 4:0-Erfolg über die Adler alle 32 Schüsse und feierte einen von bislang zwei Shutouts.

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[Trashtalk]

Nach zwei Dritteln kann man über diese Leistung nur den Kopf schütteln.
Ich bin von der Mannschaft aktuell einfach nur enttäuscht. Da läuft so gut wie nix zusammen. Und das nicht erst seit diesem Spiel. Keine Ahnung was man da Richtung Play offs noch optimieren kann. Natürlich hat man die Hoffnung das man das Spiel im Schlussabschnitt noch dreht. Aber so optimistisch bin ich aktuell nicht.
Vom PP und dessen Aufbau möchte ich nicht schon wieder anfangen.
Bei mir manifestiert sich aber mehr und mehr der Gedanke. Wenn man sich im Sommer von Pavel trennt. Dann kann man auch jetzt schon einen Cut machen um der Mannschaft vllt nochmal einen Impuls zu geben.
Naja. Mal kucken wie das Spiel sich noch entwickelt

[Trashtalk]

Schön und gut. Man hat das Spiel am Ende tatsächlich noch gedreht. Als Fan freue ich mich da selbstverständlich drüber.
Nichts desto trotz ist die Art und Weise wie die Adler im Moment auftreten nicht auf dem Niveau das ich mir wünsche (immer ausgehend davon was wir für einen Kader haben)

Nach dem Spiel frag ich mich. Ist das jetzt gut für die Moral? Nach dem Mottowir können auch einen dreckigen Sieg holen bzw. wenn wir uns richtig reinhauen schlägt uns keiner…
Oder geht es eher in die Richtung 15-20 starke min reichen um ein Spiel zu gewinnen?

[nikkisixx]

Verglichen mit den anderen Teams...welches Niveau stellst Du Dir denn vor? Bleibt ja eigentlich nur Berlin. Selbst ohne die ganze Ausfälle, hätte ich zu keinem Zeitpunkt erwartet, dass man mit "dem Kader" die Liga nach belieben dominiert. Und wenn man erstmal die Shaisse am Schläger hat, isses schwierig, da wieder rauszukommen. Siehe Köln, die eigentlich einen sehr guten Kader haben.

Ich finde, der Mannschaftsgeist stimmt und der Einsatz auch. Teilweise wird zuviel verzockt und über das "Powerplay" gibt es nix zu diskutieren...das riecht ganz übel.

Aber von der - fast herbeigesehnten - Krise innerhalb des Teams kann ich nichts erkennen. Und über nen zweiten Platz beschweren, will mir auch nicht so recht gelingen.

Ist aber auch nur mein Eindruck.

[RoyRoedger]

Die Mannschaft hat ein katastrophale Taktische Ausrichtung. Kreativität, Spielfreude sind komplett nicht vorhanden.

Und ja von dem Kader erwarte ich mehr. Man spielt immer den gleichen Stiefel. 60 Minuten mitreisendes Eishockey sieht einfach anders aus!

[fhansi]

Das das Spiel gedreht wurde ist gut für die Sicherheit. Ich denke das etwas das Selbstbewustsein fehlt. Man sieht sehr deutlich, wenn es nach Spielbeginn nicht gleicht klappt wird man nervös und dann passieren halt Dinge die wir gestern gesehen haben. Das ist man nicht abgeklärt genug und auch das Gezocke wie schon angesprochen sollte man doch einfach lassen. Vor allem im eigene Drittel.

Zudem sehen die Jungs nicht sehr spritzig aus. Das Spiel ist zum teil auch körperlos. Werden mal Checks ausgepackt dann hat man auch Mittel einen Zewikampf entsprechend zu gewinnen, die Scheibe leicht zu erobern etc. Oft ist alles auch m.E. recht behäbig, wenn sie mal schnell spielen klingelts dann auch beim Gegner bzw man kann Druck aufbauen. Auch gestern hat man schon sich öfters im Drittel festgesetzt und dominiert wenn es schnell geht und der Körper auch eingesetzt wird. Dann passieren aber wieder kleine Fehler die dann von einer Kontermannschaft wie Ingolstadt bestraft werden. :quatro:

Unterm Strich fehlt irgendwie die Konstanz über 60 Minuten. Im Prinzip wird ein Drittel durchgehalten und dann die anderen zwei irgendwie geschaukelt das es noch am Ende reicht.

Bin Mal gespannt wie es am Mittwoch läuft, da sehen sie sich ja wieder

[Trashtalk]

Mit diesem Kader muss der Anspruch sein die Liga zu dominieren.
Mit diesem Kader sollte es auch der Anspruch sein um den CHL Titel mitzuspielen. Ich glaube das ist nicht vermessen.

Wenn ich mir die letzten Spiele so ansehe sind die meisten Tore die entstehen irgendwelche Einzelaktionen oder zufallsprodukte.
Und es ist zwar viel hätte, wäre, wenn, aber das Spiel gegen Düsseldorf kann auch gut und gerne anders ausgehen wenn die pfostenschüsse ins Netz gehen. Genau wie gestern.
Ein kontrolliertes Spiel sieht für mich anders aus.
Und im Moment bringt kaum ein Spieler die Leistung um das möglich zu machen.
Wie schon mehrfach gesagt bzw spekuliert hängt das für mich unmittelbar mit der Trainerposition und der Unruhe die er in das ganze Konstrukt gebracht hat zusammen.

Tabellenplatz 2 ist zwar ganz nett. Aber betrachtet man sich die Statistik drum herum sieht das alles ganz schön mau aus.
Powerplay, Torschüsse und geschossene Tore als Beispiel.

[Patschek_Blut]

Wie schon mehrfach gesagt bzw spekuliert hängt das für mich unmittelbar mit der Trainerposition und der Unruhe die er in das ganze Konstrukt gebracht hat zusammen.

Es könnte auch daran liegen, dass die Mannschaft schlicht und ergreifend falsch zusammengestellt ist, Stichwort zu viele Häuptlinge zu wenig Indianer.
Dieses Problem hatten wir schon des Öfteren, Hauptsache Namen aber keinen Blick ob die Spieler wirklich zusammenpassen oder bereit sind die Aufgaben zu übernehmen welche man ihnen zugedacht hat.

Erste und zweites Drittel waren für diese Mannschaft unterirdisch, weil keine Bereitschaft da war bestimmte Aufgaben zu übernehmen und wenn dann nur Halbherzig, das liegt nicht nur am Trainer. Zocken gegen einen unterlegenen Gegner kann jeder, Kämpfen und den Vorgaben folgen steht auf einem anderen Blatt, da reicht Spitze, Hacke und danach dreifacher Tulup nicht.

[RoyRoedger]

Das sehe ich nicht so. Die Mannschaft an sich ist sehr gut zusammengestellt. Aber das Spielsystem ist eine Katastrophe und passt nicht.

Es liegt nicht in der Einstellung, wenn seit 2 Jahren man kein vernünftiges PP hinbekommt. Wichtig egal wie der Gegner steht muss der Rückpass kommen.
Man liegt hinten und hat im 2. Drittel gerade mal 5 Schüsse auf das Tor.

Und seit 2 Jahren spielt man immer defensiver. Immer den gleichen Stiefel. Nach einem 1:0 ist man zufrieden und reduziert das offensive Spiel. Unter Pavel gab es eine tolle Saison, das war die Meistersaison. Danach wurde es immer schlechter.

[Hannes]

Das du PG bzw. sein System nicht magst, sieht man deutlicher im anderen Forum. Das steht dir frei.

Ich persönlich sehe schon eine nicht optimal zusammengestellte Mannschaft (Stichwort: Bully).
Gestern waren mindestens 3 Verteidiger (#29,7,37) ziemlich neben der Spur, im Sturm (#43,39,77).

Nichtsdestotrotz hat das Team im letzten Dritten einen Weg gefunden, das Spiel noch zu drehen und den dritten Sieg in Folge zu feiern.

Klar läuft nicht alles nach Plan, aber dieses Schwarzsehen teile ich nicht.

Hervorheben möchte ich Desi. Der hat sich wirklich gegen die Niederlage gestemmt.